Dass das Gesundheitssystem an seine Grenzen kommen würde, war nur eine Frage der Zeit, ist es doch seit Jahren von Kürzungen und Personaleinsparungen betroffen. Durch „Corona“ ist es jetzt nur früher passiert als erwartet.

Das bereits seit langem bestehende, weltweite Elend sowie die unzähligen Ungerechtigkeiten in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen treten angesichts der durch „Corona“ ausgelösten Krise noch einmal verstärkt hervor. Diese Pandemie lässt die Unvernünftigkeit des kapitalistischen Wirtschaftssystems deutlicher denn je zu Tage treten: Profite stehen über Menschen.

Wenn diese Krise überstanden ist, sollten wir also nicht einfach so weiter machen wie bisher.

Wir müssen solidarische Gesellschaften weltweit schaffen. Gesellschaften, die nicht Profitmaximierung in ihr Zentrum stellen.

In Anbetracht der aktuellen Umstände schlagen wir folgende Mindestmaßnahmen vor:

Organisation von Selbsthilfestrukturen für bedürftige und isolierteMenschen

Kostenlose Krankenversicherung und Versorgung aller mit Lebensmittelnund Medikamenten

Aufstockung der Stellen und höhere Löhne im Pflegebereich statt bei Polizeiund Bundeswehr

Bedingungsloses Grundeinkommen von 1500€ für alle

Streichung der Abwesenheitstage für alle und unbefristeter Urlaub bei vollem Lohnausgleich

Schließung von Produktionsstätten, die für die Lösung der Gesundheitskrisenicht unbedingt erforderlich sind

Verbot von Entlassungen und Zwangsräumungen

Aussetzung von Miete, Pacht und Nebenkosten

Vergesellschaftung medizinischer Geräte, Herstellungsstätten und Privatkliniken

Beschlagnahmung von leerstehenden Wohnungen für Obdachlose, Betroffene häuslicher Gewalt und Geflüchtete

Aussetzung von Untersuchungs – und Abschiebehaft

Aufhebung aller Abschiebungen

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Unterstützung online finden:

nachbarschaft.care

Hilfetelefon bei häuslicher Gewalt: 08000 116 016

Hilfetelefon der Lu15 für Unterstützung im Alltag: 015146230614